Praschtilager
Über uns
Die Hildisrieder Wandergruppe „Praschtilager“* feierte 2019 ihr 30 jähriges Bestehen. Um den am Grümpelturnier erspielten Beinschinken zu verzehren, verabredeten sich im Herbst 1989 eine Gruppe Jugendlicher zu einer Wanderwoche. Es wäre fehl am Platz zu erwähnen, dass damals in Horw am Pilatus alles harmlos begonnen hätte. Seit den ersten Minuten ist der Lagername Programm. Nach turbulenten Startjahren ist kaum Ruhe eingekehrt. Das Praschtilager hat sich trotzdem vom reinen Männeranlass zum geselligen Familienlager entwickelt. Vorwiegend wird die alpine Schweiz von den rund zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchwandert. Unvergesslich bleibt das Lager in Finhaut mit dem Ausflug nach Chamonix. Auf sonnige Stunden im Hoch-Ybrig folgten auch mal eisige Tage im Toggenburg. Im folgenden Jahr genoss man das Diemtigtal mit seinen Naturschönheiten. Für das Jubiläum hatte sich der harte Kern für den Heimatkanton entschieden. In Gehdistanz zum Gruppenhaus „Rothornblick“ in Flühli befindet sich die Kneipp Anlage. Die Wanderungen auf den Fürstein und auf die Schrattenfluh waren Pflichtprogramm. Für die Kleinen werden die Routen angepasst. Spätestens zum Nachtessen trifft man sich in der Stube. Diese gehört ab 21.00 Uhr den Erwachsenen. Eine Regel zum Schutz der Jungmannschaft. Für alle Praschterinnen und Prascher gilt sinngemäss: „Einmal Lausbube immer Lausbube“. Das Jubiläumslager fand vom 5. bis 12. Oktober statt.
* “Praschte“ ist Mundart und gleichbedeutend für: wichtigtuerisch, hoch angeben, grosse Klappe haben und prahlen.
Aus der Geschichte: Die Entstehung dieses Anlasses, besser bekannt als Praschtilager, geht auf das Jahr 1990 zurück. Damals verabredeten sich erstmals ein paar Jugendliche aus dem Dorf und Umgebung zu gemeinsamen Wanderferien. Das erste Lagerhaus befand sich in Horw am Hang des Pilatus. Weitere Destinationen in verschiedenen Regionen quer durch die Schweiz folgten. Unvergesslich bleiben die beiden Lager auf dem Wirzweli mit durchjassten Nächten und anschliessendem Aufstieg auf das Stanserhorn. Auch das gemietete ehemalige Hotel mit Arvenstube im Val Mustair dürfte allen Teilnehmern als Unterkunftshöhepunkt in Erinnerung bleiben. Das Lager konnte auch in den letzten Jahren lückenlos durchgeführt werden.